Die enge Zusammenarbeit mit Hochschulen, Universitäten, Forschungseinrichtungen und Vereinen

ist ein wichtiger Baustein zum Erfolg. Nachfolgend erhalten Sie eine Übersicht zu den wichtigsten Kooperationspartnern.

Technische Hochschule Köln (Technology Arts Sciences TH Köln)

Die Kooperation mit der TH Köln Campus Gummersbach findet auf vielen Ebenen statt. Neben dem Sponsoring für den Steinmüller Engineering Hörsaal und der Stiftung eines Förderpreises für Master- und Promotionsabschlüsse ist uns die kontinuierliche Förderung des Nachwuchses sehr wichtig.

 

Seit Gründung unserer Firma sind zahlreiche Abschlussarbeiten in Zusammenarbeit mit der TH Köln entstanden. Jaime Paucar zum Beispiel, geboren und aufgewachsen in Equador, kam zum Master-Studium nach Deutschland. In seiner Abschlussarbeit im Masterstudiengang „Produktdesign und Prozessentwicklung“ beschäftigte er sich mit Solarabsorbern und wurde dabei von Mitarbeitern unserer Firma fachlich betreut. Nach seinem Studienabschluss wurde Herr Paucar von Steinmüller Engineering mit einem unbefristeten Arbeitsvertrag eingestellt und arbeitet heute in der Prozesstechnik für Dampferzeuger.

 

Für die Simulationen von Strömungen werden mittels CFD (CFD = Computerized Fluid Dynamics) rechenintensive, dreidimensionale Strömungsmodelle erstellt. In Kooperation mit dem Fachbereich Informatik der TH Köln wurde ein HPC-Rechencluster (HPC = High Performance Computing) konfiguriert, der uns die Produktoptimierung trotz sehr enger Terminvorgaben ermöglicht.

Ein weiteres Feld der Zusammenarbeit im Bereich CFD ist die Nutzung von OpenSource-Code, für den keine Lizenzgebühren anfallen. In einer gemeinsamen Studie wird untersucht, in welchen Anwendungsbereichen OpenSource-Lösungen zu Kosteneinsparungen gegenüber kommerzieller Software führen können.

 

Die wissenschaftliche Begleitung der Kooperationen erfolgt im Rahmen von öffentlich geförderten Forschungsprojekten an der TH Köln. Ein noch laufendes Projekt ist ein internationales Optimierungsverfahren für den industriellen Einsatz (MCIOP) mit einer Laufzeit von vier Jahren. Die Forschungsgruppe Spotseven unter Leitung von Prof. Dr. Thomas Bartz-Beielstein entwickelt dabei unter Nutzung der „Computational Intelligence (CI)“ Verfahren, um den Schadstoffausstoß von Kohlekraftwerken zu verringern.

 

Bereits abgeschlossen wurde ein ähnliches Projekt mit Namen „CIMO“, das „Genetic Programming“ einsetzt. So, wie die Natur durch Evolution immer leistungsfähigere Organismen hervorbringt, erzeugt das Verfahren quasi selbstlernend mathematische Modelle für Schadstoffemissionen anhand von Messdaten.

Technische Universität Clausthal

Mit dem IEVB (Institut für Energieverfahrenstechnik und Brennstofftechnik) der TU Clausthal unter der Leitung von Professor Dr. Roman Weber besteht eine Kooperation zur Analyse und Modellierung von Verbrennungsprozessen. In gemeinsamen Projekten wurde bereits die Grundlagenforschung des Instituts auf dem Gebiet der Brennstoffchemie für die praktische Anwendung nutzbar gemacht. Dazu trägt das IEVB nicht nur mit passenden Berechnungsmodellen bei, sondern es verfügt auch über die notwendige Laborausstattung, um die theoretischen Modelle durch praxisnahe Versuche zu überprüfen und weiterzuentwickeln.

Ein wichtiges Projekt, bei dem als weiterer Projektpartner der südafrikanische Stromversorger Eskom beteiligt war, diente dazu, die Mitverbrennung von Biomasse in einem kohlegefeuerten Kraftwerk zu untersuchen. Anhand theoretischer Überlegungen und vorliegender Betriebsdaten einer Referenzanlage wurde ein Berechnungsmodell für die Wärmefreisetzung bei der Verbrennung und die Wärmeübertragung in der Brennkammer entwickelt, mit dem anschließend die Realisierbarkeit für ein bestehendes Kraftwerk in Südafrika untersucht wurde.

Eskom Power Plant Engineering Institute (EPPEI)

Um den Bedarf an spezifisch ausgebildetem technischen Personal für anstehende und zukünftige Aufgabenfelder abzudecken, hat der staatseigene südafrikanische Stromversorger Eskom die Ausbildungseinrichtung EPPEI gegründet. Aufbauend auf einer Grundausbildung, die z. B. aus einem Bachelor-Studium in einer Ingenieurwissenschaft besteht, werden vertiefte Kenntnisse in den für Eskom relevanten Tätigkeitsfeldern vermittelt.

Seit 2013 unterstützt Steinmüller Engineering die Initiative von Eskom durch Trainingskurse, in denen die Grundlagen für die Planung von Dampferzeugern und den zugehörigen Anlagen zur Rauchgasreinigung vermittelt werden. Die Kursteilnehmer lernen dabei nicht nur die Sichtweise von Eskom als Anlagenbetreiber, sondern auch die Sicht des Anlagenplaners kennen. Dieses Wissen versetzt die Mitarbeiter in die Lage, den Betrieb der entsprechenden Anlagen zu analysieren, Verbesserungsmöglichkeiten aufzudecken und – gemeinsam mit Partnern – Lösungen auf der Basis einer soliden Sachkompetenz zu erarbeiten.

Technische Exzellenz Universität Dresden

Eine langjährige und enge Verbindung besteht zur Exzellenzuniversität Dresden. Es ist uns ein besonderes Anliegen, am jährlich stattfindenden Kraftwerkstechnischen Kolloquium teilzunehmen, mit Vorträgen zum Transfer von Praxiswissen beizutragen und durch die Teilnahme an Diskussionsforen Forschungswissen aus dem Bereich Kraftwerkstechnik auszutauschen.

Der Leitsatz der TU-Dresden, „Wissen schafft Brücken“, deckt sich in besonderem Maße mit unseren Leitsätzen „Effizienz durch Know-how“ und dies geschieht auf verschiedenen Ebenen wie Nachwuchsförderung, Forschungs- und Entwicklungsarbeit.

IHI Group

IHI ist ein sehr erfolgreicher Mischkonzern mit Schwerpunkten unter anderem in Disziplinen wie Flugzeug-, Automobil-, Turbinen- und Kraftwerkstechnik. Im Gegensatz zu anderen japanischen Marken ist das Unternehmen beim Endverbraucher kaum bekannt, da es überwiegend als Zulieferer fungiert. In Deutschland lieferte IHI einen mit Steinkohle befeuerten Dampfkessel für das Trianel Kraftwerk Lünen (elektrische Leistung 813 MWel brutto mit höchstem Wirkungsgrad).

Als namhafter Konzern in Japan mit einer über 160-jährigen Firmengeschichte verfügt IHI über Forschungs- und Laboreinrichtungen, welche auch für die Produktentwicklung von Steinmüller Engineering genutzt werden. So wird im Brennerteststand in Aioi, Japan ein Steinmüller SM V-Brenner mit einer Leistung von 12 MWel in allen Details untersucht. Auch wenn Brenner dieser Bauart in vielen Anlagen erfolgreich betrieben werden und das Betriebsverhalten durch aufwendige Strömungsberechnungen analysiert und optimiert wurde, offerieren die detaillierten Messergebnisse eines Versuchstandes eine neue Analysequalität. So werden die Ergebnisse nicht nur genutzt, um den Betrieb im Versuch weiter zu optimieren, sondern auch um die Strömungsmodelle anhand der Ergebnisse zu verfeinern und damit Abhängigkeiten genauer quantifizieren zu können.

Fazit

Der Austausch von Wissen erfolgt in beide Richtungen, damit Sie das bestmögliche Engineering-Niveau erhalten.

STAMMSITZ

Steinmüller Engineering GmbH
IHI Group Company
Fabrikstraße 5
51643 Gummersbach / Germany

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